Die Idee von „Grüner Hund“ und „Grüne Katze“ ist das Ergebnis meiner Leidenschaft fürs Schreiben, der Liebe für Haustiere und dem Engagement für die Umwelt. Was könnte man Anderes erwarten, wenn sich ein Schreibling und Hundefreak wie ich in den Kopf setzt, die Hunde- und Katzenwelt zu verbessern?
Wie kam ich auf die Idee, Handbücher für nachhaltiges Haustierleben zu schreiben?
Ein Hundefreak war ich, seitdem ich denken kann. Als Kind habe ich alle Hundebücher gekannt, die der Markt hergab, meine Schubladen quollen vor lauter Hundepostkarten über und während Gleichaltrige Münzen oder Briefmarken sammelten, hob ich jeden Zeitungsartikel auf, in dem Hunde irgendeine Rolle spielten. Völlig egal, welche.
Da ich lange – gefühlte Ewigkeit! – keinen eigenen Hund haben durfte, suchte ich bei Kanarienvögeln, Hamstern und Meeresschweinchen den gleichen Kick. Ein wahrlich schwacher Trost.
Den Hunden verfallen
Als endlich der erste Hund bei uns einzog, habe ich bei ihm – aus der jetzigen Perspektive gesehen – jeden noch so erdenklichen Erziehungsfehler gemacht. Aber: Ich habe Blut geleckt.
40 Jahre später hat meine Leidenschaft für Hunde nichts an der Intensität verloren – ich bin nach wie vor ein großer Fan der wohl anpassungsfähigsten Spezies, die es im Tierreich gibt.
Da ich meinen großen Traum, Tierärztin zu werden, leider nicht realisieren konnte, habe ich mich dem Thema Hund auf eine andere Art und Weise genähert: Ich habe eine eigene kleine Manufaktur für nachhaltiges Hundezubehör gegründet.
Verwertung statt Verschwendung
Die Idee entstand, als ich nach einer Decke für meine Hündin gesucht habe und im Fachhandel nur hässliche Polyester-Plaids fand. Mit niedlichen Tatzen, versteht sich. Da mir weder das Design noch die umweltunfreundlichen Stoffe gefielen, zerschnitt ich kurzerhand einen Sommermantel, der in den Tiefen des Kleiderschranks ein recht trauriges Dasein fristete, und nähte daraus eine Decke. Das Ergebnis war eine coole, schwarz-weiße Hundematte mit Seitentaschen. Der Clou war dabei, dass man die Mantelform noch genau erkennen konnte. So entstand SECOND HOUND, eine Marke, die auf Re- und Upcycling setzte. Die Welt schien mir zu Füßen zu liegen: Ich schwelgte in Euphorie und hatte fest vor, mit SECOND HOUND die Hundewelt zu revolutionieren.
Nachschlagewerke ohne SECOND HOUND
Jeder Gründer kennt wohl das Gefühl: In seiner Fantasie sieht man schon den eigenen Namen in der Enzyklopädie der großen Entdecker und Weltverbesserer stehen. Aufgeschlagen unter „S“ könnte der interessierte Leser erfahren, dass SECOND HOUND im großen Stil Textilien von der Müllhalde gerettet hat und damit einen epochalen Beitrag zum Umweltschutz in Deutschland geleistet hat. Gleichzeitig wurden Tausende – nein, Millionen! – von Hundehaltern mit wunderschönen Accessoires versorgt, die ihnen gleichermaßen eine Augenweide waren und gutes Gewissen beschert haben. Die Realität hat meine Visionen revidiert: Die meisten Haustierbesitzer bevorzugen nach wie vor Massenware aus Billiglohnländern. SECOND HOUND hat nicht ganz in die Phalanx der größten Entdeckungen der Menschheit geschafft. Aber: Es hat einige Menschen sensibler gemacht.
UNIQUE DOG für Öko-Freaks
Wie sich für jeden überzeugten Weltverbesserer gehört, habe ich meine Idee nicht verworfen, sondern weiterentwickelt. Im Laufe der Zeit hat sich zum SECOND HOUND auch noch UNIQUE DOG gesellt. Die zweite Marke setzt auf Bio-Stoffe und kann Handelsanforderungen leichter erfüllen: Während Unikate fast ausschließlich für Endkunden gedacht sind, finden Kleinserien einen guten Absatz auch bei Wiederverkäufern, also Ladenbesitzern und E-Shop-Betreibern. Auf diese Weise kann ich mein Nischenpublikum – die umweltbewussten Hunde- und Katzenhalter – schneller erreichen.
Rastlos in Berlin
Allerdings gebe ich mich mit kleinen Erfolgen nur schwer zufrieden und bin ununterbrochen auf der Suche nach mehr. Nachhaltiges Zubehör für Haustier und Halter finde ich gut. Aber nicht genug. Die Welt rast immer schneller ihrem Untergang entgegen. Davon bin ich überzeugt. Auch Haustiere sind vom menschlichen Fehlverhalten betroffen. Und da ich mir jeden Tag das eine oder andere Leid ansehen muss, kam mir irgendwann die Idee, ein Buch zu schreiben, beziehungsweise zwei Bücher – eins für Hundehalter und eins für Katzenhalter. Ich bin schließlich von Beruf aus Journalistin und ein leidenschaftlicher Schreibling. Mit „Grüner Hund“ und „Grüne Katze“ will ich die Menschen für bestimmte Phänomene sensibilisieren, auf Gefahren hinweisen, aber auch gute Produkte und sinnvolle Initiativen vorstellen. Die Bücher sollen wichtige Themen wie Gesundheit, Ernährung, Zubehör und Tierschutz anreißen und zum Umdenken animieren. Ich glaube fest daran, dass sich Menschen ändern können. Und wenn ich nur ein paar Menschen dazu bewegen könnte, bestimmte Praktiken zu überdenken, ist meine ganze Mühe mehr als belohnt.
Gemeinsames Buchprojekt
Mein Traum ist, dass das ein Buch von uns allen für uns alle wird. Im Idealfall beteiligen sich interessierte Hunde- und Katzenhalter am Entstehen der Bücher, indem sie Themenvorschläge liefern und Tipps von guten Produkten geben. Ich kenne sicherlich nicht alle Probleme und Fehlentwicklungen – gemeinsam kreieren wir aber zwei sinnvolle Bücher, die das Potenzial haben, die Haustierwelt besser zu machen. Doch bei meinem ganzen Enthusiasmus, gewisser Blauäugigkeit und der schwindelerregenden Höhe, in der meine Träume schweben, eins bleibt ganz real und bodenständig: Ich brauche auch finanzielle Unterstützung, um das Buchprojekt zu realisieren. Wenn Ihr meine Idee gut findet, macht doch bitte mit! Selbst kleinste Beträge bringen mich auf meiner Recherchereise weiter:
Crowdfunding: www.startnext.com/gruener-hund